#7: Maria Justus +
Andreas Chwatal

2.3.–12.4.25 


Zur Eröffnung der Ausstellung GROUNDFLOOR PLAYGROUND #7 am Samstag, 1. März 2025, um 17:00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freund:innen herzlich ein.

Grußwort: Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg. Zur Einführung spricht Christian Thöner mit Maria Justus und Andreas Chwatal über ihre Arbeit.



Die experimentelle Projektreihe GROUNDFLOOR PLAYGROUND des Kunstverein Augsburg geht in die siebte Runde. Hierfür konnte die vom Verein eingeladene Künstlerin Maria Justus (*1989) mit Andreas Chwatal (*1982) den Sparringspartner und Mitstreiter ihrer Wahl gewinnen.

Beide verbindet der Ansatz, zeitgenössische Fragen mit der eigenen Biografie zu verknüpfen. Und beide schöpfen dabei aus der formalen Quelle der Kunstgeschichte. Während Justus aus der kritischen Auseinandersetzung mit der antiken Skulptur und ihrer fragmentierten Überlieferung im Sampling neue Bilder entstehen lässt, baut Chwatal seine Werkzyklen aus stilistischen Anklängen verschiedener Epochen auf und deutet sie neu.

Die unterschiedliche künstlerische Herkunft und Arbeitsweise der beiden Spieler:innen wird auch auf dem Playground erkennbar bleiben: Justus’ Arbeit, mit der sie ihren poetischen, malerischen und politischen Anliegen Ausdruck verleiht, basiert auf konzeptuellen Ideen. Bei deren medienübergreifender Umsetzung geht sie häufig von der Fotografie aus. Chwatal hingegen leitet seine thematischen Konzepte aus seinem malerischen oder zeichnerischen Ansatz ab. Gemeinsam wiederum sind beiden Motive des Zeitübergreifenden sowie von Verwandlung und Metamorphose.


Was also bringt das Miteinander, Nebeneinander und Übereinander auf der Spielwiese im Erdgeschoss und auf der Galerie des Kunstvereins hervor? Eine Gemeinschaftsarbeit. Und eine Collage aus Fotografie, Skulptur, Zeichnung und Malerei, die in symbiotischer Erzählform dem Ovidschen Mythos von Pygmalion und Galatea neue Aspekte entlockt.

Wirft der Versuch, sich künstlerisch aufeinander einzulassen und Rolle des Gegenübers einzunehmen, denn nicht dieselben Fragen auf, wie Pygmalions Schöpfung der Partnerin im antiken Mythos? Welches Bild machen wir uns vom Gegenüber? Wodurch wird es bestimmt? Was ist Verstehen, was Projektion, was Ideal?


Maria Justus (*1989 in Nowosibirsk, UdSSR) verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und ihre Jugend in Augsburg. 2017 absolvierte sie ihr Studium der Malerei und zeitbasierten Medien an der Akademie der Bildenden Künste München. Ihre künstlerische Praxis umfasst ein breites mediales Spektrum, das von Malerei über Skulptur bis hin zu Video und Fotografie reicht. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Übergängen zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie mit Fragestellungen zu Erinnerung, Imagination und historischen Narrativen auseinander.

Für ihr Werk wurde sie mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter Förderungen der Stiftung Kunstfonds, der Steiner Stiftung, des DAAD sowie der Landeshauptstadt München. 2024 veröffentlichte sie ihren ersten Katalog anlässlich ihrer Einzelausstellung im Kunstverein GEDOK München e.V., die im Rahmen ihrer Auszeichnung als Debütantin des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst stattfand.

Neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit ist Maria Justus auch kuratorisch aktiv und ist seit 2021 als künstlerische Mitarbeiterin an der Akademie der Bildenden Künste München tätig.


Andreas Chwatal (*1982 Regensburg) studierte Grafik und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitet seitdem primär mit dem Medium der Zeichnung. In seinen Arbeiten verbindet er Eindrücke des Alltags in zeichnerisch-poetischen Betrachtungen mit dem politischen und kulturellen Zeitgeschehen und thematisiert das queere Leben. Sein Werk wurde mit Preisen wie dem Bayerischen Kunstförderpreis (2017) und mit Aufenthaltsstipendien mitunter des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, des Centro Tedesco di Studi Veneziani (beides 2022), des USA-Stipendiums des Freistaats Bayern oder der Cité Internationale des Arts Paris (2014-2015) ausgezeichnet. 2023 präsentierte er seine Werke mit Gastkünstler:innen in der Ausstellung Kurios in der Neuen Residenz in Bamberg. Chwatals Arbeiten sind Teil zahlreicher Sammlungen, z.B. der Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, der Munich Re Art Collection oder der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Er wird vertreten von Jo van de Loo, München. Gegenwärtig lebt und arbeitet er in Berlin und Burglengenfeld.


Veranstaltungen:
Samstag, 1.3.25,
17:00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung

Grußwort: Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg

Zur Einführung spricht Christian Thöner mit Maria Justus und Andreas Chwatal über ihre Arbeit.


Aktuell:

#7: Maria Justus +
Andreas Chwatal

2.3.–12.4.25


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Zur Eröffnung der Ausstellung GROUNDFLOOR PLAYGROUND #7 am Samstag, 1. März 2025, um 17:00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freund:innen herzlich ein.

Grußwort: Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg. Zur Einführung spricht Christian Thöner mit Maria Justus und Andreas Chwatal über ihre Arbeit.


Die experimentelle Projektreihe GROUNDFLOOR PLAYGROUND des Kunstverein Augsburg geht in die siebte Runde. Hierfür konnte die vom Verein eingeladene Künstlerin Maria Justus (*1989) mit Andreas Chwatal (*1982) den Sparringspartner und Mitstreiter ihrer Wahl gewinnen.

Beide verbindet der Ansatz, zeitgenössische Fragen mit der eigenen Biografie zu verknüpfen. Und beide schöpfen dabei aus der formalen Quelle der Kunstgeschichte. Während Justus aus der kritischen Auseinandersetzung mit der antiken Skulptur und ihrer fragmentierten Überlieferung im Sampling neue Bilder entstehen lässt, baut Chwatal seine Werkzyklen aus stilistischen Anklängen verschiedener Epochen auf und deutet sie neu.

Die unterschiedliche künstlerische Herkunft und Arbeitsweise der beiden Spieler:innen wird auch auf dem Playground erkennbar bleiben:  Justus’ Arbeit, mit der sie ihren poetischen, malerischen und politischen Anliegen Ausdruck verleiht, basiert auf konzeptuellen Ideen. Bei deren medienübergreifender Umsetzung geht sie häufig von der Fotografie aus. Chwatal hingegen leitet seine thematischen Konzepte aus seinem malerischen oder zeichnerischen Ansatz ab. Gemeinsam wiederum sind beiden Motive des Zeitübergreifenden sowie von Verwandlung und Metamorphose.

Was also bringt das Miteinander, Nebeneinander und Übereinander auf der Spielwiese im Erdgeschoss und auf der Galerie des Kunstvereins hervor? Eine Gemeinschaftsarbeit. Und eine Collage aus Fotografie, Skulptur, Zeichnung und Malerei, die in symbiotischer Erzählform dem Ovidschen Mythos von Pygmalion und Galatea neue Aspekte entlockt.

Wirft der Versuch, sich künstlerisch aufeinander einzulassen und Rolle des Gegenübers einzunehmen, denn nicht dieselben Fragen auf, wie Pygmalions Schöpfung der Partnerin im antiken Mythos? Welches Bild machen wir uns vom Gegenüber? Wodurch wird es bestimmt? Was ist Verstehen, was Projektion, was Ideal?


Maria Justus (*1989 in Nowosibirsk, UdSSR) verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit und ihre Jugend in Augsburg. 2017 absolvierte sie ihr Studium der Malerei und zeitbasierten Medien an der Akademie der Bildenden Künste München. Ihre künstlerische Praxis umfasst ein breites mediales Spektrum, das von Malerei über Skulptur bis hin zu Video und Fotografie reicht. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Übergängen zwischen Vergangenheit und Zukunft sowie mit Fragestellungen zu Erinnerung, Imagination und historischen Narrativen auseinander.

Für ihr Werk wurde sie mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter Förderungen der Stiftung Kunstfonds, der Steiner Stiftung, des DAAD sowie der Landeshauptstadt München. 2024 veröffentlichte sie ihren ersten Katalog anlässlich ihrer Einzelausstellung im Kunstverein GEDOK München e.V., die im Rahmen ihrer Auszeichnung als Debütantin des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst stattfand.

Neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit ist Maria Justus auch kuratorisch aktiv und ist seit 2021 als künstlerische Mitarbeiterin an der Akademie der Bildenden Künste München tätig.


Andreas Chwatal (*1982 Regensburg) studierte Grafik und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitet seitdem primär mit dem Medium der Zeichnung. In seinen Arbeiten verbindet er Eindrücke des Alltags in zeichnerisch-poetischen Betrachtungen mit dem politischen und kulturellen Zeitgeschehen und thematisiert das queere Leben. Sein Werk wurde mit Preisen wie dem Bayerischen Kunstförderpreis (2017) und mit Aufenthaltsstipendien mitunter des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, des Centro Tedesco di Studi Veneziani (beides 2022), des USA-Stipendiums des Freistaats Bayern oder der Cité Internationale des Arts Paris (2014-2015) ausgezeichnet. 2023 präsentierte er seine Werke mit Gastkünstler:innen in der Ausstellung Kurios in der Neuen Residenz in Bamberg. Chwatals Arbeiten sind Teil zahlreicher Sammlungen, z.B. der Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, der Munich Re Art Collection oder der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Er wird vertreten von Jo van de Loo, München. Gegenwärtig lebt und arbeitet er in Berlin und Burglengenfeld.


Veranstaltungen:
Samstag, 1.3.25,
17:00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung

Grußwort: Jürgen Enninger, Kulturreferent der Stadt Augsburg

Zur Einführung spricht Christian Thöner mit Maria Justus und Andreas Chwatal über ihre Arbeit.


2. März bis 12. April 2025︎#7: Maria Justus + Andreas Chwatal︎2. März bis 12. April 2025︎#7: Maria Justus + Andreas Chwatal︎2. März bis 12. April 2025︎#7: Maria Justus + Andreas Chwatal︎2. März bis 12. April 2025︎#7: Maria Justus + Andreas Chwatal︎2. März bis 12. April 2025︎#7: Maria Justus + Andreas Chwatal︎2. März bis 12. April 2025︎#7: Maria Justus + Andreas Chwatal︎